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Cargill baut Häuser in Thailand – und noch mehr

Eine Partnerschaft mit Habitat for Humanity erleichtert das Leben der Menschen in Thailand, verbessert das Mitarbeiterengagement bei Cargill und weitet die Kundenbeziehungen aus.

January 01, 2015

Als Dennis Seah 2001 zum Chef des Geschäftsbereichs Grain and Oilseeds von Cargill in Thailand ernannt wurde, stand er vor einigen Problemen. Die Fluktuationsrate betrug 100 %, das Mitarbeiterengagement sank, es wurde kein Gewinn erwirtschaftet und die Kundenbeziehungen bedurften einer starken Verbesserung. Um einen Wandel herbeizuführen, entwickelte Seah eine unerwartete Strategie: Er wandte sich an Habitat for Humanity.

"Die meisten unserer Mitarbeiter sind es nicht gewohnt, mit einer Schaufel zu arbeiten. Innerhalb von zwei Wochen ein Haus zu bauen, erschien also unmöglich. Aber wir haben es geschafft."
– Dennis Seah, General Manager, Cargill Thailand

Seahs Team hatte in Sachen Zusammenarbeit eine wichtige Lektion gelernt. 2002 verstärkte es seine Bemühungen, indem es andere Unternehmen zur Teilnahme einlud, darunter den Geflügelfleisch-Partner Sun Valley Thailand. Bald wurden auch Kunden von Cargill zum Mitmachen eingeladen. Im Rahmen des Jahresprojekts 2004 wurden Häuser für drei Familien gebaut. 56 Personen arbeiteten mit, darunter Freiwillige aus den Geschäftsbereichen von Cargill Thailand und Mitarbeiter von Kundenunternehmen wie Betagro, einem großen Produzenten von Schweine- und Geflügelfleisch sowie Futtermitteln.

Doch dann wurde Thailand am 26. Dezember 2004 von einem verheerenden Tsunami getroffen, durch den Tausende von Menschen obdachlos wurden. Sechs Monate lang bauten Mitarbeiter und Kunden von Cargill 49 neue Häuser für eine Gruppe von Fischern in der Region um Phuket. "Ihre Häuser, ihre Boote, praktisch alles war weg", sagt Varunee Tantivoravong, Office Managerin und Koordinatorin für die Beziehungen zu den Gemeinden bei Cargill in Thailand.

"Das war unser größter Traum – ein neues Zuhause."
– Lou Mei You, Empfänger von Hilfeleistungen durch Habitat for Humanity, Thailand

In den sechs Monaten nach dem Tsunami fuhren von Cargill zusammengestellte Teams fünf Mal in das Gebiet, um an den Häusern mitzuarbeiten. Da im Rahmen des Projekts zwar Unterkünfte, aber keine Boote für die Fischer bereitgestellt wurden, finanzierte Mary Lynn Staley (die Ehefrau des damaligen CEO und Chairman von Cargill, Warren Staley) außerdem persönlich den Kauf von zwölf neuen Fischerbooten.

Seahs Strategie, anderen zu helfen, hatte für den Betrieb von Cargill in Thailand langanhaltende positive Auswirkungen: Der Wert beim Mitarbeiterengagement hat sich mehr als verdoppelt, die Kundenbeziehungen haben sich intensiviert und einzigartige, maßgeschneiderte Geschäftslösungen haben reine Transaktionen abgelöst. Der Geschäftsbereich macht Gewinn und Cargill wurde von Habitat for Humanity als "Outstanding Corporate Partner" (Herausragender Geschäftspartner) ausgezeichnet. "Das war ein tolles, attraktives Projekt", so Seah. "Unsere Stakeholder – die Menschen in diesen Gemeinden, unsere Mitarbeiter, Kunden und viele andere – sind über diese Beiträge sehr glücklich." 

Habitat for Humanity Asia InPage
Nach einem verheerenden Tsunami 2004 in Thailand hilft Cargill dabei, 49 Fischern in der Region um Phuket neue Häuser und Boote zur Verfügung zu stellen.