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Aufnahme des Geschäftsbetriebs in Vietnam

Durch die Einführung höherer Standards für Tierfutter eröffnet Cargill den kleinen Höfen neue Möglichkeiten und unterstützt die Wirtschaft. 

January 01, 2015

1995 nahmen die USA und Vietnam umfassende diplomatische Beziehungen auf und halfen damit, den vietnamesischen Markt für Händler aus dem Westen zu öffnen. Cargill war 1995 eines der ersten US-Unternehmen in Vietnam, da es die Bedürfnisse und Chancen erkannte, die Futtermittelbranche des Landes zu optimieren. Juels Carlson, der Cargill bei der Ausweitung auf andere Länder wie Japan und Russland unterstützt hatte, richtete 1995 ein Ein-Mann-Büro in Ho-Chi-Minh-Stadt, Vietnam ein. Er konzentrierte sich auf die Lösung von Problemen mit dem Tierfutter im Land und unterstützte Beziehungen zu Landwirten, um ihre Anforderungen besser zu verstehen.

In einer unerforschten Umgebung fanden Carlson und das Cargill-Team Lösungen, die zur Kultur in Vietnam passten. Vor 1995 hatten die Landwirte ihre Schweine traditionell mit Reisflocken, Gemüse und Fischabfällen gefüttert. Aber diese Fütterung hemmte das Wachstum der Schweine, sodass sie fettleibig und träge wurden. Cargill führte Futterkonzentrate basierend auf Sojamehl ein, die reich an essenziellen Proteinen, Vitaminen und Mineralien waren, an denen es den Schweinen mangelte. Das Unternehmen änderte sein Sojafutter dahingehend, dass eine fein gemahlene Konsistenz entstand, und die Landwirte das Futter mit Wasser mischen konnten. Dies war eine vietnamesische Praxis, die seit Generationen weitergegeben wurde.

Da mehr als 90 % der 18 Millionen Schweine, die in Vietnam jährlich produziert werden, in kleinen Gruppen auf Höfen aufwuchsen – nicht in riesigen Farmbetrieben – passte Cargill die Größe seiner Futtersäcke entsprechend an. Kleinere Säcke mit 2 und 5 Kilo waren günstiger und einfacher auf Motorrädern zu transportieren. 1999 eröffnete Cargill mit Förderung des U.S. Grains Council eine erste dauerhafte Futtermittelfabrik in Vietnam. Sie diente als Schulungseinrichtung, um den vietnamesischen Landwirten dabei zu helfen, die Schweineproduktion effizienter zu gestalten, und schuf gleichzeitig einen größeren Markt für US-Getreideprodukte.

Cargill Enters Vietnam Inpage 2000 wurde Cargill vom US-Außenministerium als bestes US-Unternehmen in Vietnam ausgezeichnet.

In nur vier Jahren wuchs die Cargill-Niederlassung in Vietnam auf 250 Mitarbeiter an, die ausgereifte Produkte und Dienstleistungen entwickelten, welche die Landwirtschaft vor Ort zukunftsfähig machen sollten. Seit 1997 hat Cargill Workshops vor Ort für mehr als 1,5 Millionen vietnamesische Landwirte durchgeführt. Das Unternehmen wurde mehrfach für seinen Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung in Vietnam ausgezeichnet, einschließlich eines Preises des US-Außenministeriums im Jahr 2000, der Cargill als bestes US-Unternehmen in Vietnam hervorhob. Die Präsenz von Cargill ist seitdem auf mehr als 1.100 Mitarbeiter im Bereich Tierfutter und anderen wichtigen Branchen gewachsen, wie z. B. Kakao, Zutaten für Speisen und Getränke sowie Getreide und Saatgut.